„Hätten wir das Lied bloß nicht gesungen“, rief ein Kind, als eines der drei „Schulhühner“, die während der Projekttage zu Gast in der Waldschule waren, versuchte über den Zaun des kleinen Hühnergeheges zu flattern. In dem „Hühnerlied“, das morgens an allen Projekttagen von den Schulkindern gemeinsam gesungen wurde, verlassen fünf Hühner nacheinander ihr Gehege, weil ihnen so langweilig ist. Abends allerdings treffen sie sich wieder in der Sicherheit ihres Hühnerstalls. Wie wichtig es für die Hühner ist, dass bei Einbruch der Dämmerung die Tür zum Stall geschlossen werden muss, lernten die Mädchen und Jungen, als sie sich über die Feinde informierten, die auch in Voitze zu finden sind. Überhaupt erfuhren die Kinder sehr viel über das Federvieh, unter anderem bei einem Besuch auf dem Hof des Landwirtes Christian-Heinrich Klopp, bei dem die Waldschulschülerinnen und -schüler ein großes Hühnermobil besichtigen konnten und dabei auch die umherlaufenden Hähne und Hühner füttern durften. Dass dem Futter zerkleinerte Muschelschalen zugegeben wird, erstaunte viele Kinder zunächst, bis sie erfuhren, dass dies zur Bildung der Eierschale beiträgt.
Zum Abschluss der Projekttage präsentierten die Waldschulkinder den staunenden Besuchern, was sie gelernt hatten. Dabei merkte man, dass viele von ihnen richtige Hühnerexperten geworden sind. Da die Leihhühner noch einige Zeit in der Waldschule zu Gast sind, können die Kinder ihr erworbenes Wissen bei der Versorgung der Tiere anwenden. Mit viel Einsatz werden die Trinkgefäße gereinigt und aufgefüllt, ebenso die Futterschale und das „Nest“. Die Hühner danken es, indem sie kräftig Eier legen!